Geschichte

Vereinschronik des WRV Breisgau-Schwarzwald e.V.

Der Windhundrennverein Breisgau-Schwarzwald e.V. (WRV) wurde am 14. September 1975 gegründet. Nach beträchtlichen Eigenleistungen auf dem am 1. Januar 1977 von der Stadt Freiburg erhaltenen ca. 3 ha großen Geländes im Stadtteil Waltershofen entstand eine mustergültige Anlage.
Inzwischen präsentiert sich unser Vereinsgelände mit seiner Rennbahn in einem international ausgerichteten Standard in landschaftlich reizvoller Lage am Fuße des Kaiserstuhles. Der WRV ist koperatives Mitglied im DWZRV (Deutschen Windhundzucht- und Rennverband e.V.) gegründet 1892 und über diesen verbunden mit dem VDH (Verband für das Deutsche Hundewesen e.V.), der wiederum der FCI (Féderation Cynologique Internationale) angeschlossen ist.

Vorgeschichte Im Januar 1974 bekommt Peter Nübling seinen ersten Greyhound von der Züchterin Gertraude Eick von Schoeler. Anlässlich der Hundeausstellung in Offenburg werden Gespräche mit anderen Windhundbesitzern aus der Region geführt, die ebenfalls an Windhundrennen bzw. an einer Rennbahn interessiert sind.

1975 Nach der Teilnahme an der Landesgruppenversammlung des DWZRV bekommt man Kontakt mit Dieter Egger, Kenzingen, der bereits über eine Grundausstattung verfügt. Eine handbetriebene Hasenmaschine und Umlenkrollen sind bereits vorhanden, ebenso steht eine gepachtete Wiese zur Verfügung, auf der man ein einfaches U-Geläuf abstecken kann. Am 15. Juni findet das erste Windhundtraining in Kenzingen statt. Der „Hase“ muss von jedem Hundebesitzer selbst manuell – besser: zu Fuß – ausgelegt werden. Laufend kommen neue Interessenten zum Training hinzu.

Am 14. September findet die Gründungsversammlung des Vereins im Gasthaus Sonne in Wasenweiler statt. Von den anwesenden Personen treten sofort 15 dem neu gegründeten Verein bei.
Nach der Wahl setzt sich der erste Vorstand wie folgt zusammen:

1. Vorsitzender Peter Nübling
2. Vorsitzende Gertraude Eick von Schoeler
Kassenführer Brigitte Blumschein
Schriftführer Uwe Bender
Rennleiter Dieter Egger
Technischer Rennleiter Gerhard Paul
Pressewart Gerhard Paul
Platz- und Gerätewart Peter Nübling

Weitere Gründungsmitglieder: Siegfried FischerRoland HaasHanni SpektorRobert LippsKurt LillichDr. Dieter MarquetandOtto KindleK. H. SchweinfestManfred Aust und Jochen Rode als Ehrenmitglied.
Mit 9 Stimmen wird der Vereinsname „WRV Breisgau-Schwarzwald e.V.“ aus sieben verschiedenen Vorschlägen ausgewählt. Der WRV ist der 18. Verein, der dem DWZRV angehört. Ende des Jahres hat Herr Paul vom Schäferhundeverein in Kappel-Grafenhausen die Zusage erhalten, daß wir 1976 an deren Übungsplatz trainieren dürfen.

1976 Regelmäßige sonntägliche Trainingstage in Kappel-Grafenhausen. Es wird weiter nach einem geeigneten Gelände von ca. 160 x 120 Meter gesucht. Nachdem 1976 Dr. jur. Bernt Waldmann, seines Zeichens Stadtrat in Freiburg, Mitglied des WRV wird, erhält der Verein von dieser Seite große Unterstützung bezüglich eines Geländes. Nach verschiedenen Vorschlägen wird das jetzige Gelände in Waltershofen in total verwildertem Zustand von der Stadt Freiburg angeboten. Die Mitgliederversammlung vom 23. Oktober entscheidet sich zwischen einem zwischenzeitlich noch verfügbaren Gelände in Kappel-Grafenhausen zugunsten Waltershofen mit 20 zu 13 Stimmen. Am 5. November wird der Pachtvertrag mit der Stadt Freiburg abgeschlossen.

1977 Auf dem 3 ha großen Gelände ist viel zu tun, der junge Verein hat aber kein Geld, deshalb kommt Peter Nübling auf die Idee, so genannte „Bausteine“ als Vereinsdarlehen zu verkaufen, da einige Investitionen anstehen. Mit dem Verkauf von „Bausteinen“ als Vereinsdarlehen werden die erforderlichen Mittel für die geplanten Investitionen beschafft. Ein Rasenmäher und ein Bauwagen werden angeschafft und mit der Einzäunung des Geländes begonnen. Für die Bewirtung wird privat ein Hauszelt zur Verfügung gestellt. 270 Bäume erhält der Verein vom Garten- und Forstamt der Stadt Freiburg. Die Bäume werden von den Mitgliedern an 2 Wochenenden gepflanzt.

Am 11. April findet das erste Training auf dem Windhundgelände -dem heutigen Coursinggelände- statt. Ebenfalls wird hier die erste Vereinsmeisterschaft abgehalten. Nach vielen Arbeitsstunden wird am 7.7.77 morgens 4.00 Uhr mit Hilfe der Waltershofener Landwirte Norbert DangelHerbert Rock und Heinz Heitzler die Rennbahn eingesät.

Anfang Oktober findet das erste Training auf dem neuen Geläuf statt. Gestartet wird aus einem von unserem Mitglied Siegfried Fischer selbstgebauten 3er-Startkasten aus Holz. Am 15. Dezember findet der erste Stammtisch im Gasthaus Stube, Frbg.-St. Georgen statt. Die Stammtischtradition wird bis heute in den trainingslosen Wintermonaten aufrecht erhalten.

1978 Von der Brauerei Feierling  wird ein Holzhaus als Clubheim zur Verfügung gestellt, die Stromversorgung erfolgt über die Überlandmasten. Die Startgerade des neuen Geläufs steht bei Regen ständig unter Wasser und wird deshalb ca. 8 Meter nach Osten verlegt. Von Mitte 4. Kurve bis Mitte 1. Kurve wird das Geläuf um ca. 30 cm erhöht. Das 1. Nationale Rennen wird am 8. Oktober mit dem Landessieger-Rennen Baden-Württemberg gezogen. Am 17. Dezember überflutet Hochwasser das Renngelände ca. 50-60 cm, im Clubheim steht das Wasser 30 cm hoch und hinterlässt 10 cm Schlamm.

1979 In den Monaten März/April wird die Beregnungsanlage mit 27 Versenkregnern installiert. 8. Juli offenes Rennen und am 2. September das erste Internationale Rennen. Am 10. Oktober wird die Bahn von der UICL für internationale Rennen abgenommen. 27.12. das erste Coursing anlässlich eines Windhund-Meetings in Freiamt.

1980 Am 10. Mai findet die erste CAC-Ausstellung mit Vergabe des Landessieger-Titels und am folgenden Sonntag ein offenes Rennen statt.

1981 Der Rhynpokal wird ins Leben gerufen. Die Gemeinschaftsveranstaltung mit dem WRK Kleindöttingen/Schweiz beinhaltet einen Kombinationswettbewerb aus Rennen und Ausstellung. Über Punktevergabe für jede Rasse/Geschlecht wird der Gesamtsieger ermittelt.

1982 Es werden die beiden traditionellen Doppelveranstaltungen durchgeführt.

1983 Zweites großes Hochwasser auf dem Renngelände. Das Wasser steht stellenweise 70 cm hoch.

1984 In diesem Jahr 3 Rennveranstaltungen. Neben dem Mai-Rennen und dem Rhynpokal im September findet das Landessieger-Rennen am 7. Oktober statt. Die Endlosanlage wird gebaut. Viele Löcher für die Pfosten müssen in mühevoller Handarbeit gegraben werden. Am 19. August Inbetriebnahme und erste Testläufe. Der Verein bekommt die Gelegenheit, das Flurstück 5548 (ehemalige Kläranlage) zu pachten und so kann jetzt ein Gelände für die Wohnwagen erstellt werden, wobei nun fließend Wasser und WC für unsere Wohnwagen/Wohnmobil-Gäste vorhanden sind.

1985 24. Februar JHV mit Neuwahlen. Mitgliederstand im 10-jährigen Verein: 44 Vollmitglieder, 10 Anschlussmitglieder und 17 Fördermitglieder, 4 Ehrenmitglieder. Die Maiveranstaltung muss leider ausfallen, da die Rennbahn teilweise unter Wasser steht. Am 4. August richtet der Verein das erste BUNDESSIEGER-RENNEN aus. Eine Rekordbeteiligung von 223 Hunden geben der Veranstaltung den gebührenden Stellenwert. Unser Ehren- und Gründungsmitglied Joachim Rode verstirbt am 14. Oktober.

1986 Jürgen Meißner wird als Rennleiter in den Vorstand gewählt. Die Rennen nehmen unter seiner Regie professionelle Züge an. Störungsfreie Rennabläufe und hervorragend zusammengestellte Vorläufe gehören bis heute zum Standard in Freiburg. Neben den 3 turnusmäßigen Veranstaltungen nimmt der WRV die Möglichkeit wahr, unsere schnellen Hunde einem großen Publikum zu präsentieren. Anlässlich der Landesgartenschau in Freiburg werden am 20. Juli Schauläufe auf dem Gelände der Gartenschau gezogen. Aufgrund der großen Resonanz  beim Publikum, wird  die Veranstaltung am 28. September vor 3000 bis 4000 Zuschauern wiederholt.

1987 Am 6. April kann nach über einjähriger Verhandlung wegen einer Baugenehmigung das neue Clubheim in Angriff genommen werden. Das neue Gebäude wird mit enormer Initiative der Mitglieder überwiegend in Eigenleistung erstellt. Beim Rhynpokal wird erstmals eine gestickte Abschiedsdecke für Hunde vergeben, die in Freiburg öfters zu Gast waren und hier ihr letztes Rennen bestreiten. Frau Philipp fertigt bis zum heutigen Tag diese begehrten Decken an.

1988 20. Februar brennt abends unser altes Holz-Vereinsheim total ab. 7. März Vertragsabschluß über eine Teilfläche des Flurstücks 5207 in Erbbaurecht bis zum Jahr 2038. Das neue Clubheim steht somit auf solider Basis. Fertigstellung der Brunnenstube und Übertragung der Brunnenrechte im August.

1989 22. April offizielle Eröffnung des Clubheimes mit großer Tombola, vielen Gästen und Ehrengästen. Die „Club-Info“ wird von Susanne Meißner aus der Taufe gehoben. Viermal jährlich werden die Clubmitglieder über Neuigkeiten, Ergebnisse und Begebenheiten im Verein informiert. Interessante Artikel und Wissenswertes wird von den Mitgliedern beigesteuert. Dorothea Spektor übernimmt die Sonderleitung für die Ausstellung im Mai und am Rhynpokal und führt diese bis 1991 durch. Die Jahre zuvor wurde dies von Frau Brehmer und Frau Salar-Bahadorlu organisiert.

13./14. Mai CAC und Internationales Rennen nun als Wanderpreis  “Weintraube vom Tuniberg“. 12./13. August findet der Rhynpokal zum ersten Mal als Drei-Länder-Veranstaltung der Vereine D-Freiburg, CH-Kleindöttingen und F-Sélestat statt. 10 Jahre Herbstcoursing des WRV, durchgeführt am 22. Oktober.

1990 Ein Jahr mit 6 Veranstaltungen: Neben den turnusmäßigen Mairennen, Rhynpokal, Vereinsmeisterschaft  und Herbstcoursing wird zum 2. Mal das BUNDESSIEGER-RENNEN in Freiburg ausgerichtet. 161 Hunde rennen um den begehrten Titel. Bärbel Nübling übernimmt mit Helfern die Regie in der Küche und die Bewirtung an unseren Veranstaltungen und sorgt bis heute für zufrieden verköstigte Gäste. Am 07. Oktober wird das Landessiegerrennen Baden-Württemberg ausgerichtet.

1991 Das Herbstcoursing wird aufgrund der großen Meldezahl von 160 Hunden an 2 Tagen gezogen.
Am 30. August verliert der Verein durch einen tragischen Motorradunfall sein junges Schweizer Mitglied, Roland Straubli, im Alter von 26 Jahren.

1992 Mit dem Stammtisch am 13. März  ist unser 1. Stammtischbuch voll. Ein interessantes und bildhaftes Nachschlagewerk über die gemütlichen Zusammenkünfte. Am 31. Mai findet das erste Freundschaftscoursing mit den Rennvereinen F-Belfort und CH-Fribourg statt. An das Clubheim wird eine Pergola angebaut. Neben dem Nutzen als schattiger Sitzplatz kann die Bewirtung (Selbstbedienung) bei Veranstaltungen nach draußen verlegt werden. Am 30. August verstirbt unsere langjährige Kassiererin Emmy Salar-BahadorluGertrud Schlichtholz übernimmt das Kassenamt vorläufig.

1993 19.09.1993 Die  Internationale Deutsche Meisterschaft und Rhynpokal werden als Doppelveranstaltung ausgerichtet und mit 176 gemeldeten Hunden ein großer Erfolg. Die Ausstellungen in den Jahren 1992/1993 werden von Inge KeilAndrea Philipp und Angelika Langenhahn betreut.

1994 An der JHV vom 5. März wird Gertrud Schlichtholz als Kassenführerin in den Vorstand gewählt. Im Juli wird unsere Rennbahn mit großem Aufwand durch die Firma Fischer saniert. Einsandung des Geläufs und Durchlüften des Bodens zur Optimierung der Rasenfläche. Geseta Wilhelm übernimmt die Sonderleitung für unsere zwei jährlichen CAC-Ausstellungen und sorgt bis ins Jahr 2000 für gute Meldezahlen und einen schönen Rahmen der Schönheitswettbewerbe.

1995 Die DEUTSCHE KURZSTRECKENMEISTERSCHAFT wird durchgeführt. 129 gemeldete Hunde.

1996 Die Rennfortschreibung und Auswertung erfolgt über EDV. Andrea Philipp entwirft ein PC-Rennprogramm, welches laufend erweitert und verbessert wird, um den Rennablauf weiter zu optimieren.Am 6. April verstirbt unser Mitglied Lili Richter.

1997 Ab dem 6. Mai ist der WRV auch im Internet vertreten. Unter www.home.t-online.de/home/jumei/wrv.htm sind die aktuellen Ergebnisse und Neuigkeiten des Vereins zu erfahren.

6. /7. Juni FCI-Weltmeisterschaft in Freiburg. Die Veranstaltung der Superlative in der Vereinshistorie. 337 Hunde zeigen an diesem Wochenende ihre Leistung und faszinieren mit spannenden Läufen die vielen  Rennbegeisterten. Mit etwa 5000 Zuschauern ist ein absoluter Rekord zu verzeichnen. 4 Fernsehteams  sind vor Ort und in 10 Tageszeitungen wird über diese gelungene Großveranstaltung berichtet. Als Starter betätigten sich an diesem Wochenende die Olympiasieger Dieter Thoma(Skispringen) und Adolf Seger (Ringen).  Nur durch viele Sonderschichten der Mitglieder, konnte diese Veranstaltung vorbereitet werden. Im Vorfeld wird das gesamte Renngelände aufpoliert – Der Innenzaun an der Rennbahn erneuert, der Außenzaun am Renngelände wird erneuert, ein neues Eingangstor wird gestiftet. Der Zaun am Wohnwagenplatz wird komplettiert, sämtliche Masten der Endlosanlage geschliffen und gestrichen. Anfang des Jahres der Startkasten 350 Meter gesetzt. – Arbeit fast ohne Ende, und am WM Wochenende hilft  halb Waltershofen mit. Fast alle Vereine vom Tennisverein über die Feuerwehr bis zu den Landfrauen engagieren sich und helfen teilweise in der Bewirtung, teilweise regeln sie den Verkehr oder machen sich an anderen Stellen nützlich.

Der minutiös geplante Ablauf der eigentlichen Rennen läuft an beiden Tagen optimal und störungsfrei. Eine Meisterleistung der Rennleitung. Die Teilnehmer aus 11 Ländern sind begeistert von der Atmosphäre des Rennens, was  auch nachträglich in vielen Publikationen und Veröffentlichungen nachzu-lesen war. Am 21. Juni verstirbt im Alter von 50 Jahren unser langjähriges Mitglied René Manger.

1998 Das Jagcoursing mit CACIL am 18. Oktober erhält den Namen „Breisgau-Coursing“.

1999 15./16. Mai „Weintraube vom Tuniberg“ mit Landessieger-Zuschtschau. Die Siegerehrung und Übergabe der Weintrauben übernimmt die Badische Weinprinzessin Anja Hohler aus Waltershofen.
Am 28. September verstirbt unser Gründungs- und Ehrenmitglied Gertraude Eick von Schoeler im Alter von 82 Jahren. Am 2. Oktober findet das Landessieger-Rennen zusammen mit der Landesgruppe Baden-Kurpfalz statt.  Oktober Beginn der Sanierung Rennbahn Kurve 1 und 2. Erhöhung der Kurve auf 2% in Eigenleistung unter der Regie von Klaus Thoma. Am 25.12. hinterlässt Sturm „Lothar“ auf unserem Gelände seine Spuren.

2000 Am 11. März wird  unser Gründungsmitglied und 1. Vorsitzender seit Vereinsgründung, Peter Nübling, von der JHV aufgrund seiner außerordentlichen Verdienste einstimmig zum Ehrenmitglied ernannt.

Investitionsmaßnahmen werden zum Abschluss gebracht. Nach Versetzen des 480 m Startkastens starten die Hunde nun vom Naturboden aus. Die Überdachung an allen 3 Startkästen wird erneuert. Am Freisitz vor dem Clubheim wird mit der Initiative von Peter Nübling ein Stahlüberbau mit Plane montiert, um bei Veranstaltungen vom Wetter unabhängig zu sein und bei Titelrennen ein zusätzliches Bewirtungszelt einzusparen. 2. Juli. Das BUNDESSIEGERRENNEN 2000 wird vom WRV ausgerichtet und wieder, wie viele Titelrennen zuvor, erfolgreich abgewickelt.

Am 16. September feiert der WRV sein 25jähriges Bestehen in der Steinriedhalle. Unsere Mitglieder, Ehrengäste der Stadt Freiburg, Waltershofen, dem VDH und dem  DWZRV nehmen teil.

2001 Vorstandswechsel im März. Nach 26 Jahren legt Peter Nübling sein Amt nieder. Zum  1. Vorsitzenden wird Artur Leppert gewählt, neuer 2. Vorsitzender ist Klaus Thoma. Monika Migglerübernimmt von Geseta Wilhelm das Amt als Sonderleiterin.

2002 Am 5.Mai totale Überflutung des gesamten Renngeländes durch tagelange Regenfälle. Aus dem Bach vor dem Rennplatz wurde ein Strom und das Wasser stand 40 cm hoch auf der Rennbahn. Keiner konnte sich vorstellen, eine Woche später die Deutsche Kurzstreckenmeisterschaft auf diesem Geläuf zu ziehen. Das Unmögliche geschah und wir konnten auf perfektem, weichen Geläuf die KSM für 93 Hunde ziehen. Eine runde Veranstaltung mit 8 neuen Bahnrekorden.

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Am 25.11. verstirbt unser langjähriger 2. Vorsitzender, Alfred Wilhelm, im Alter von 65 Jahren.

2003 Sélestat/F ist nicht mehr im RHYNPOKAL. Am 21. Juli verstirbt unser Gründungsmitglied, Hanni Spektor überraschend im Alter von 74 Jahren. Klaus Thoma konstruiert und baut einen neuen Antrieb für die Rennbahn mit vielen Stunden Arbeitseinsatz.

2004 Am 1. Juli verstirbt überraschend unser 2. Vorsitzender, Klaus Thoma. Ein herber Schlag für den Verein, leitete er doch fast alle Bau/Umbauprojekte, technischen Verbesserungen, Instandhaltung und Pflege der Rennbahn, die im Hinblick auf die bevorstehende EM am 4./5. September notwendig waren. Die EUROPAMEISTERSCHAFT wird mit 431 gemeldeten Hunden wie schon 1997 die WM ein voller Erfolg. Dies war auch wieder nur möglich durch perfekte Organisation und viele Helfer.

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2005  RHYNPOKAL – Jubiläum. Zusammen mit dem WRK Kleindöttingen wird die 25jährige Jubiläumsveranstaltung  in Freiburg mit einem großen Festabend durchgeführt. Jürgen Meißnerpräsentiert dem Publikum altes Bildmaterial und Filme aus den Anfangsjahren.

2006 Nach 20 Jahren tritt Deutschlands langjährigster Amtsinhaber als Rennleiter – Jürgen Meißner – in den (Windhund-)Ruhestand. Durch ihn profilierte sich Freiburg als Verein, der technisch perfekte Rennen zieht, speziell auch was die Zeitangaben der Veranstaltung betrifft. Mit aus diesem Grund war Freiburg Ausrichter von allen möglichen Titelrennen inkl. Europameisterschaft und Weltmeisterschaft.
Auch unsere langjährige Kassiererin, Gertrud Schlichtholz, legt ihr Amt nach 14 Jahren aus Altersgründen nieder.
Der Verein würdigt beide durch die Verleihung der Ehrenmitgliedschaft.
Nachfolger im Amt des Rennleiters ist Astrid Koerin, das Kassenamt übernimmt Christa Kempf.
SYMPLY THE BEST ensteht durch Schweizer Anregung zusammen mit dem WRK Kleindöttingen. Die neue Kombinationswertung richtet sich an die „Allrounder“ Hunde. Gewertet werden ein Solorennen, eine Ausstellung und ein Coursing. Die Veranstaltungen werden mit großem Interesse angenommen.

2007 Unter der neuen Rennleitung von Astrid Koerin wird das inzwischen betagte Rennen „Weintraube vom Tuniberg“ durch den „Grand Prix d’Europe“ ersetzt. Die Veranstaltung wird groß beworben und Sonderpreise von insgesamt 300 Euro ausgesetzt. Das Ziel sind steigende Teilnehmerzahlen für die Kombinationsveranstaltung (Ausstellung/Rennen).
Unsere langjährige Sonderleiterin, Monika Miggler, die für ihre gut organisierten Ausstellungen bekannt ist, erreicht eine Meldezahl von 230 Hunden anlässlich der Rhynpokal-Veranstaltung im Herbst.
Auf dem Gelände, welches als Ehrenring genutzt wird, erstellt Thomas Kempf einen Pavillon mit Glasdach, der fest als Richterplatz montiert ist. Mit zusätzlichen Metalleckgeländern wird der Platz aufgewertet für unsere Aussteller. Diese Maßnahme ist zum großen Teil als Spende anzusehen.
Der gesamte Sanitärbereich auf dem Wohnwagenplatz wird von der einfachen Toilette zu einer modernen Toilettenanlage mit Warmwasser, Außenduschen (warm) umgebaut. Der Standard erreicht fast das Niveau eines Campingplatzes.

2008 Unserem 2. Vorsitzenden Thomas Kempf gelingt es, das angrenzende Grundstück neben unserem Wohnwagenplatz zu erwerben. Das Gelände wird eingezäunt und mit Hecken bepflanzt und kann als zusätzlichen Platz für unsere Wohnwagen/-mobil – Gäste verwendet werden. Dieses wird dem Verein großzügig zur Verfügung gestellt.

2009  Es finden turnusmäßige Neuwahlen des Vorstandes statt. Fast der komplette Vorstand bleibt weiter
im Amt.
Der „GRASBAHN-CUP“ wird ins Leben gerufen. Das „GOLDENE HORN“ wird für den Gesamtsieger der neuen Kombinationswertung im Zusammenschluss der Grasbahnen Köln – Freiburg – Hannover – Oberhausen ausgeschrieben.
Der neue hydraulische Startkasten am 350 m – Start wird in Betrieb genommen. Die Box schließt und öffnet auf Knopfdruck und ist nach den neuen vom DWZRV angegebenen Maßen gebaut. Eine großzügige Spende unseres 2. Vorsitzenden Thomas Kempf. 

2010 Am 13. Juni findet das Bundessiegerrennen 2010 in Freiburg-Waltershofen statt. Leider sind nur 99 Hunde gemeldet, trotzdem wird es ein bemerkenswertes Rennen, zumal immer unmittelbar nach den Läufen die Ergebnisse auf der Homepage des WRV zu sehen sind. Immerhin konnten nach den Finalläufen rund 700 Zugriffe verzeichnet werden.

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Nach fast 10 Jahren im Amt tritt Artur Leppert als 1. Vorsitzender im Spätsommer zurück. Der 2. Vorsitzende, Thomas Kempf, übernimmt die Vereinsführung kommissarisch bis zur anstehenden Jahreshauptversammlung im Februar 2011.

2011 Anlässlich der JHV wird Thomas Kempf von der Mitgliederversammlung offiziell als 1. Vorsitzender  gewählt. Das hierdurch freiwerdende Amt des 2. Vorsitzenden wird von  Markus Reich besetzt, den Pressewart übernimmt Petra Manger.

2017/2018 Diese beiden Jahre stehen in der Vereinsgeschichte sicherlich für den Umbau von einer Gras- auf eine Sandbahn. Der Grundstein wurde auf der Jahreshauptversammlung im September 2017 gelegt. Zweifelsfrei ein großer Schritt für den Verein, denn seit Gründung und Bestehen wurden alle Veranstaltungen auf der, auch über die Grenzen hinaus sehr geschätzten Grasbahn durchgeführt. Jedoch hat sich der Trend im Windhundsport hin zur Sandbahn entwickelt, deshalb hat sich auch der Verein WRV Breisgau-Schwarzwald e.V. für den Weg in die Zukunft entschieden. Der offizielle Startschuss fiel im Dezember 2017.

Natürlich gingen diese Veränderungen nicht ohne Turbulenzen von statten. Verzögerungen beim Umbau der Anlage, ein später Trainingsbeginn im Mai 2018, der Diebstahl unseres Traktors im selben Monat, nur um die wichtigsten Punkte zu nennen. Alles frei nach dem Motto: „Sand im Getriebe“, eben nicht frei Widernissen.

2019 Für die Mühen der Jahre 2017/2018 konnte sich der Verein im Jahr 2019 mit seinen Veranstaltungen entschädigen. Die durchgeführten Veranstaltungen sowohl im Mai 2019 inklusive der Jahresausstellung Greyhound und die Veranstaltung August 2019 konnten mit deutlich gestiegenen Meldezahlen punkten. Das im November 2019 durchgeführte Coursing erwies sich ebenfalls als voller Erfolg für den Verein und rundete ein gelungenes Veranstaltungsjahr positiv ab. Ein Highlight außer der Reihe war ein Besuchstag einer Gruppe von 40 BZ-Leser/innen in Verbindung mit der Badischen Zeitung im Rahmen der Ferienaktion. Freiburg befindet sich auf einem guten Weg, der sich hoffentlich auch in 2020 fortsetzen wird.

2020 – Das Jahr 2020 wird sicherlich als ein außergewöhnliches Jahr in die Geschichte des Vereins eingehen. Nicht Widrigkeiten von innen oder außen, technische Probleme, schlechte Witterungsbedingungen, sondern ein Virus namens COVID-19, eine weltweite Pandemie veränderte gewohnte Abläufe für den Verein von Grund auf. Der Start zum 1. offiziellen Training im Breisgau fiel mit dem 07.06.2020 bereits in den Beginn der zweiten Jahreshälfte. Begleitet wurde die Trainingsveranstaltung von einer Vielzahl von Hygienevorschriften des Landes Baden-Württemberg und erforderlichen Formalitäten in Zeiten der Pandemie. Auch im weiteren Verlauf des Jahres war Training nur mit viel formalen Aufwand möglich. Trotzdem mit dem Black Forest Cup, den „Offenen Vereinsmeisterschaften“ der Landesgruppe Baden-Württemberg, einem CDL-Gewichtsrennen und den üblichen Veranstaltungen für die zweite Jahreshälfte wie das Jederhundrennen, das „Schweizer Fest“ und der „Große Preis vom Tuniberg“ verlief die Saison dann doch einigermaßen versöhnlich. Kreativität, Anpassung an die nötigen Veränderungen und eine gute Portion Optimismus sind wichtige Grundlagen für den weiteren Bestand unseres gemeinsamen Hobbies beim WRV Breisgau-Schwarzwald e.V. Sicherlich wird das Pandemie-geschehen auch Einfluss auf die neue Saison 2021 haben, bleibt abzuwarten in welchem Ausmaß – aber, mit Zuversicht werden wir uns auch diesen Aufgaben stellen.

Jahresbericht – Das 2. Pandemie-Jahr

Den widrigen Umständen zum Trotz starteten wir voller Optimismus in das Jahr 2021. Die Voraussetzungen hierfür waren nicht immer leicht umzusetzen. Dennoch ist es uns mit viel Durchhaltevermögen gelungen, alle Chancen zu nutzen, um die manchmal begrenzten Möglichkeiten unter schwierigen Bedingungen voll auszuschöpfen. Daher konnte dank unseres perfekten Hygienekonzepts der Trainingsbetrieb bereits am 21.03.2021 aufgenommen werden.

FAZIT:

14 Trainings zuzüglich der nachfolgenden Veranstaltungen, Vereinsmeisterschaft mit Gastbeteiligung am 29. und 30.05.2021 incl. DWZRV Qualifikationsläufe für das bevorstehende Bundessiegerrennen und die EM in Münster, Bundesiegerrennen am 19. und 20.06.2021, Jederhundrennen am 31.07.2021, „Schweizer Fest“ zum Ausklang des Nationalfeiertags der Schweiz für unsere  Vereinsfreunde aus dem Nachbarland am 01.08.2021, Grosser Preis vom Tuniberg am 20.08. bis 22.08.2021, inklusive der Ausrichtung einer CAC am Freitag ab 17.00 Uhr und am Samstag ab 10.00 Uhr. Das Rennen in Verbindung mit Schönheit und Leistung startete dann am Sonntag. Sowohl die Trainings als auch unsere Veranstaltungen waren gut besucht, was uns sehr gefreut hat. Deshalb werden wir auch voller Zuversicht  in die Saison 2022 starten. Die Vorfreude ist riesig – wir sehen uns in 2022!